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zfv 4/2025

zfv 4/2025
(Printversion vergriffen, PDF-Downloads weiterhin kostenfrei erhältlich)
Inhalt
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  • Jürgen Müller

Urlaubslektüre à la DVW

Editorial | Der wohlverdiente Sommerurlaub ist in vollem Gange. Die Aktivitäten sind nahezu in allen geodätischen Arbeitsbereichen etwas heruntergefahren, von den Universitäten über die behördlichen Stellen bis hin zu den Ingenieurbüros, auch da die Kunden diese Zeit anders nutzen. Gleichwohl wird die freie Zeit teils für Fort- und Weiterbildung, teils zum Aufarbeiten liegengebliebener Sachen oder zum Vorbereiten neuer Projekte genutzt. Auch das Networking, also das Pflegen von Kontakten darf nicht zu kurz kommen. Schon wieder zu viel vorgenommen? Dabei ist gerade das bewusste Nichtstun, oder gezielt etwas anderes zu tun, ungemein hilfreich, um den Kopf frei zu bekommen, abzuschalten und neue Energie zu sammeln. Weniger ist in diesem Fall oft mehr.

 

  • Editorial
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • Erste Seite: 207
  • Martin Bünnagel

Vermessen wie Sherlock Holmes

Geodäsie im FOKUS | Ein Toter in einer Wohnung durch Gewalteinwirkung, ein Amoklauf, ein Terror-Angriff, ein schwerer Verkehrsunfall – Spurensicherung ist Teil der Arbeit der Polizei. Zur Klärung von Hergängen, Täter- und Schuld-Fragen spielen Geoinformationen und geodätische Methoden eine wichtige Rolle. Tatort-Vermessung ist heute klassische Ermittlungsarbeit und Hightech-Forensik zugleich – mit Laser-Scannern, Drohnen und 3D‑Brillen in digitalisierten, virtuellen Tatorten.

 

  • Geodäsie  Fokus  Kriminalistik  Tatort  Tatortvermessung  Spurensicherung  Ermittlungsarbeit  Forensik
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0523-2025
  • Erste Seite: 210
  • Letzte Seite: 211
  • Philipp Egert,  Theresa Knoblach,  Daniela Wenzel

Entwicklung einer Konvertierungsmethode zum Import von OpenDRIVE-Daten in QGIS

Zusammenfassung

Im Bereich des autonomen Fahrens basieren zahlreiche Funktionen auf HD-Karten. Hierbei handelt es sich um Straßenraumkarten in HD-Qualität, die in standardisierten Formaten wie OpenDRIVE bereitgestellt werden. Der Fachbeitrag beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Konvertierungsmethode zur Überführung von OpenDRIVE-Daten in eine GIS-konforme Datenstruktur und dem Import dieser Daten in QGIS. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten, HD-Karten durch kombinierte Analysen mit verschiedenen Geodatenquellen abzugleichen, um räumliche Realwelt-Informationen zu vervollständigen und zu erweitern sowie deren Geometrie, Topologie und Semantik anhand von z. B. Geobasisdaten zu validieren.

 

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  • OpenDRIVE  Konvertierung  HD-Karte  autonomes Fahren  QGIS  conversion  HD map  autonomous driving
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0505-2025
  • Erste Seite: 212
  • Letzte Seite: 221
  • Jasmin Fischer,  Andreas Schmitt,  Stefan Auer,  Ulrich Balss

Automatisierte Kontrolle der Lagequalität Digitaler Orthophotos anhand von Kanaldeckeln und SAR-Passpunkten

Zusammenfassung

Digitale Orthophotos (DOP) finden breite Anwendung im Geoinformationsbereich. Aktualität und Qualität sind daher schritthaltend sicherzustellen. Dieser Beitrag betrachtet die Lagegenauigkeit des DOP und bringt neben terrestrisch eingemessenen Kanaldeckeln eine neue Kontrollpunktgruppe in die Validierung ein: durch Radar mit synthetischer Apertur (SAR) aus dem All gemessene SAR-Passpunkte. Während sich Kanaldeckel automatisch im DOP finden und zuordnen lassen, erfordert die Messung von SAR-Passpunkten im DOP derzeit noch manuelle Arbeit. Anhand einer 8,4 km² großen Testfläche in München-Milbertshofen mit 133 Kanaldeckeln bzw. 67 SAR-Passpunkten werden beide Ansätze numerisch evaluiert. Die anschließende Diskussion erweitert den Blick über das Testgebiet hinaus auf eine landesweite Anwendung. Auch wenn sich derzeit die Validierung über Kanaldeckel einfacher gestaltet, können SAR-Passpunkte langfristig einen wertvollen Beitrag zur Verdichtung des Kontrollpunktfelds leisten.

 

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  • DOP  Qualitätssicherung  Lagegenauigkeit  TerraSAR-X  Kanaldeckel  Quality Assurance  Positional Accuracy  Manhole Covers
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0521-2025
  • Erste Seite: 222
  • Letzte Seite: 230
  • Hartmut Müller,  Konstantin Geist,  Klaus Böhm,  Markus Schaffert

Hochgenaue amtliche Höhendaten zur Berechnung der fußläufigen Erreichbarkeit für ältere Menschen

Zusammenfassung

Die fußläufige Erreichbarkeit von Serviceeinrichtungen ist ein wesentliches Kriterium für die Bewertung innerörtlicher Räume, wie Ortsteile, Stadtviertel oder Wohngebiete. Mit dem Walk Score steht eine Methode zur Verfügung, mit der sich die Erreichbarkeit auf einem ebenen Straßen- und Wegenetz quantifizieren lässt. Die hier beschriebene Weiterentwicklung des Walk Score bezieht 3D-Informationen ein, die insbesondere für ältere Menschen von Bedeutung sind. Versorgungseinrichtungen werden dabei nach ihrer Bedeutung für diese Zielgruppe unterschiedlich gewichtet. Zudem werden (Steigungs-)Barrieren berücksichtigt. Das amtliche Digitale Höhenmodell DGM1 erfüllt die hohen Anforderungen an die Genauigkeit der Höhen. Die praktische Anwendung wird am Beispiel der Stadt Kaiserslautern demonstriert. Im Ergebnis zeigt sich ein konzentrisches Muster der Erreichbarkeit mit einem hohen Walk Score im innerörtlichen Bereich, der zur Peripherie hin abnimmt. Gleichzeitig sind wegen innerörtlicher Unterschiede von Topografie, Bevölkerungsverteilung und Versorgungsstandorten zahlreiche kleinräumige Abweichungen von diesem Muster vorhanden. Die Einbeziehung der detaillierten Höheninformation führt zu deutlich realistischeren Werten für den Walk Score. So wird den Bedürfnissen älterer Menschen Rechnung getragen und damit eine verbesserte Grundlage für eine seniorengerechte Stadtplanung geschaffen.

 

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  • ältere Menschen  fußläufige Erreichbarkeit  geneigte Fußwege  Höhendaten  Walk Score  senior citizen  walkability  inclined pathways  elevation data
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0513-2025
  • Erste Seite: 231
  • Letzte Seite: 239
  • Dagmar Bix

Anforderungen an die ländliche Bodenordnung im Kontext einer zukunftsfähigen Landnutzung – Teil 2

Zusammenfassung

Aus erfolgreichen Praxisbeispielen für Landmanagementverfahren wird ein Anforderungsprofil für ein »effizientes Landmanagementverfahren« (ELMV) abgeleitet. Die Überprüfung des FlurbG als Verfahrensrecht offenbart rechtlichen Anpassungsbedarf, der zunächst in einem Verfahrensmodell abgebildet wird und nachfolgend Niederschlag in einem Vorschlag für Regelungen eines Landmanagementgesetzes (LMG) findet. Dieses soll als Landesgesetz das FlurbG ergänzen.

Siehe auch zfv 2/2025, Bix Teil 1

 

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  • Ländliche Bodenordnung  Flurbereinigungsgesetz  effizientes Landmanagement  Landmanagementgesetz  rural land readjustment  Land Consolidation Act  efficient land management  Land Management Act
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0518-2025
  • Erste Seite: 240
  • Letzte Seite: 251
  • Peter Ache

Transparenz und Güte der Ergebnisse von Wertermittlungen – Teil 2: Modellbildung und Immobilienwertermittlung

Zusammenfassung

Mit dem zunehmenden Einsatz KI-gestützter Methoden gewinnt die Transparenz und Qualität von Immobilienbewertungen an Bedeutung. Insbesondere bei machine learning-Verfahren ist es entscheidend, die zugrunde liegenden Modelle sowie die Genauigkeit der Ergebnisse sorgfältig zu validieren. Der Beitrag beleuchtet konkret die Kernbegriffe der Modell-Performance und Ergebnisgenauigkeit. Während Modell-Performance die Fähigkeit eines Modells beschreibt, konsistente und unverzerrte Ergebnisse zu liefern, misst die Ergebnisgenauigkeit die Präzision der Schätzwerte. Eine klare Trennung dieser Begriffe und ihre verständliche Darstellung ist unerlässlich, da sie entscheidend für die Akzeptanz der Ergebnisse moderner Bewertungsverfahren in einer zunehmend KI-dominierten Ära sind. Die Kernbotschaft ist, dass auch auf dem Sektor der Immobilienwertermittlung die guten Grundsätze der Geodäsie, nämlich der Darstellung von Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Messungen, wieder mehr Beachtung finden müssen, als es bislang der Fall ist.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen muss zudem mittelfristig davon ausgegangen werden, dass klassische Wertermittlungs- und Analysemethoden an ihre Grenzen stoßen. Auch deshalb muss sich die moderne Immobilienbewertung verstärkt mit Methoden wie beispielsweise Random-Forest und neuronalen Netzen auseinandersetzen. Modelle werden trainiert und getestet, um Überanpassung zu vermeiden und durch Konfidenzintervalle die Genauigkeit der Vorhersagen abzusichern. In diesem Zusammenhang ermöglicht das Bootstrap-Verfahren – wie im Artikel erläutert – belastbare Schätzungen, selbst bei nicht normalverteilten Daten.

Siehe auch zfv 3/2025, Ache Teil 1
Siehe auch zfv 6/2025, Ache Teil 3

 

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  • Immobilienwertermittlung  Ergebnisgenauigkeit  Modell-Performance  Künstliche Intelligenz  Bootstrap-Verfahren  Transparenz  Immobilienmarkt  real estate valuation  accuracy of results  model performance  artificial intelligence  bootstrap method  transparency  real estate market
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0511-2025
  • Erste Seite: 252
  • Letzte Seite: 261
  • Michael Lösler

Zur Einordung der geodätischen Ausgleichungsrechnung in der numerischen Optimierung

Zusammenfassung

Die geodätische Ausgleichungsrechnung ist vor allem durch ihre Problemfokussierung und Lösungsorientierung charakterisiert. So wird das Modell einer bedingten Ausgleichung verwendet, wenn ein parameterfreier funktionaler Zusammenhang vorliegt. Lassen sich die Beobachtungen hingegen explizit als Funktionen der unbekannten Parameter darstellen, wird das Optimierungsproblem in der Regel im Gauß-Markov-Modell formuliert. Für den Allgemeinfall eines impliziten funktionalen Zusammenhangs zwischen den Beobachtungen und den Parametern existiert das Gauß-Helmert-Modell. Durch diese Aufteilung entsteht häufig der Eindruck, dass es sich um eigenständige und voneinander unabhängige Modelle handelt. In der numerischen Optimierung ist diese Klassifizierung bisweilen unüblich. In diesem Beitrag werden mittels sequenzieller quadratischer Programmierung die Grundformen der geodätischen Ausgleichungsrechnung im Kontext der numerischen Optimierung betrachtet und auf ein gemeinsames Modell zurückgeführt. Weiterhin werden nummerische Verfahren aufgezeigt, die den notwenigen Approximationsalgorithmus zur Bestimmung der Lösung bereitstellen, und am Beispiel einer orthogonalen Regression demonstriert.

 

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  • Numerische Optimierung  Ausgleichungsrechnung  sequenzielle quadratische Programmierung  Orthogonale Regression  Newton-Verfahren  Newton-artige Verfahren  BFGS  Numerical Optimization  Least-Squares Adjustment  Sequential Quadratic Programming  Orthogonal-Distance-Fit  Newton’s method  Newton-type methods
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • DOI: 10.12902/zfv-0508-2025
  • Erste Seite: 262
  • Letzte Seite: 270

Berichte und Informationen aus dem Fachgebiet

Aktuelles und Neues über nationale und internationale Fachveranstaltungen und Fachmessen, aus Lehr- und Forschungsstätten sowie aus Verwaltung und Wirtschaft, Personalien und Buchbesprechungen über aktuelle Neuerscheinungen aus dem gesamten Fachgebiet

  • Berichte  Tagungen  Geburtstage  Nachrufe  Buchbesprechungen
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  • Erschienen in: zfv 4/2025
  • Erste Seite: 270
  • Letzte Seite: 271
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